Fasten als natürlicher Lebensrhythmus
Fasten als Gesundheitsvorsorge
Während bei bestehenden Krankheiten ein "Heilfasten" unter Anleitung und Kontrolle eines Arztes oder Heilpraktikers mindestens drei Wochen durchgehalten werden muss, dient das Fasten für "Gesunde", in Form einer Fastenwoche mit 5-8 Fasttagen, vorwiegend der Gesundheitsvorsorge.
Vorbeugende Wirkungen des Fastens:
- Unspezifische Anregung der körpereigenen Abwehr und Widerstandskräfte
- Führt zu schönerer Haut und zur Straffung aller Bindegewebe
- Entgiftung und Entschlackung der Gewebe und der Zellen
- Abbau von zu hohem Blutfett- und Blutgerinnungswerten
- Heilung von Zivilisationserkrankungen im Frühstadium, die noch
keine nennenswerten Beschwerden verursachen, insbesondere der
Ablagerungen in den Arterienwänden
- Vorübergehende Entlastung des Stoffwechsels, der Verdauungs-
und anderer innerer Organe, so dass sie sich wieder erholen und
regenerieren können
- Störungen der Leistungsfähigkeit, wie abnorme Müdigkeit,
Erschöpfungszustände, Nervosität, Konzentrations- und
Gedächtnis- Störungen und ähnliche Symptome werden beseitigt
- Geistig-seelische Umstimmung, die sich positiv bei vielen
Konflikten, Problemen des Alltags, negativen Gedanken,
Verhaltensstörungen und depressiven Verstimmungen auswirkt
und auch die verbreiteten psychosomatischen Krankheiten günstig
beeinflusst.
Fasten für "Gesunde" kann somit aus medizinischer Sicht zum Startschuss einer ganzheitlichen Gesundheitsvorsorge werden. Doch nicht nur, um die Folgen falscher Ernährungs- und Lebensgewohnheiten noch rechtzeitig vor Ausbruch einer Krankheit zu beseitigen. Fasten ist ein Angebot, ein Weg für jeden einzelnen, seine alltäglich und oft eingeschränkte Lebensgestaltung zu überdenken, gegebenenfalls zu ändern und so bewusster, gesünder und sinnvoller zu leben.
Das Fasten befreit also nicht nur von Krankheiten bzw. wirkt vorbeugend gegen sie, sondern zugleich geht beim Fasten etwas Innerliches vor sich. Geist, Leib und Seele sind aufs innigste verbunden. Der Mensch erlebt im Fasten eine ganzheitliche Umstimmung, d.h. körperliche, geistige und seelische Funktionen ändern sich im Fasten und regen dadurch die Selbstheilungskräfte des Menschen an.
Dr. Helmut Lützner schreibt in seiner Fastenfibel: „Jedem Gesunden vom dreißigsten Lebensjahr an empfehle ich ein gelegentliches Fasten ... Vom vierzigsten Lebensjahr an könnte bei unserer modernen Lebensweise eine Generalüberholung nötig und ratsam sein. Dazu gehört neben dem Konditionstraining der „Ölwechsel“ durch ein längeres Fasten. Vorbeugen ist bekanntermaßen besser als Heilen.“